Thomas Wünsch lobte bei seinem Besuch in Schönebeck (Elbe) das Engagement von Veolia für nachhaltige Entwicklung.
Hoher Besuch auf der Kläranlage der Stadt Schönebeck (Elbe): Sachsen-Anhalts Energie-Staatssekretär Thomas Wünsch hat sich Ende September hier informiert. Der Anlass seines Besuches: das Jubiläum der Umweltallianz Sachsen-Anhalt. Die Veolia Wasser Deutschland GmbH ist von Anfang an dabei und betreibt die Kläranlage im Auftrag der Stadt. Im vergangenen Jahr feierte das Netzwerk sein 25-jähriges Bestehen.
Die Besucher – darunter Vertreter der „Umweltallianz Sachsen-Anhalt“, der Stadt Schönebeck (Elbe) und der Hochschule Anhalt – bekamen Einblicke in die umweltgerechte Reinigung des Abwassers. Und sie erfuhren, wie Abwasser als wertvolle Ressource genutzt werden kann, um erneuerbare Energie zu erzeugen und Ressourcen zu schonen.
Unterschätzter Energieträger
Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2000 hat sich die Anlage zu einem Vorzeigebeispiel für nachhaltige Abwasserbehandlung entwickelt. Täglich reinigt sie das Abwasser aus Haushalten, Gewerbe und Industrie der Stadt Schönebeck, der Umlandgemeinden Plötzky und Pretzien sowie aus dem Einzugsgebiet des Abwasserzweckverbandes Saalemündung, Trink- und Abwasserverband Börde und des TAWZ Ehlegrund. Durch innovative Verfahren wie die Co-Vergärung von Klärschlamm mit biogenen Abfällen – darunter Fette aus der Gastronomie – wird zusätzlich Biogas produziert und in Strom und Wärme umgewandelt.
„Abwasser ist ein unterschätzter Energieträger. In Schönebeck verwandeln wir täglich 10 000 Kubikmeter Abwasser in wertvolle Energie für die Region – das ist gelebte Kreislaufwirtschaft und zeigt, wie aus vermeintlichem Abfall echte Ressourcen und aus einem früheren Stromfresser eine echte Ressourcenfabrik werden“, erklärt Sebastian Lösch, Veolia-Niederlassungsleiter und Geschäftsführer der Abwasserentsorgung Schönebeck GmbH (AbS).
Energieautark mit Überschuss
Die beeindruckende Bilanz der Anlage: Sie ist nicht nur energieautark, sondern speist jährlich einen Stromüberschuss von rund 280 Megawattstunden ins öffentliche Netz ein. Diese Menge deckt den Strombedarf von etwa 110 Einfamilienhäusern und unterstreicht das Engagement von Veolia als Betriebsführer für eine nachhaltige Energiegewinnung.
Staatssekretär Thomas Wünsch aus dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt zeigte sich beeindruckt. Veolia zeige beispielhaft, „wie Mitgliedsunternehmen der Umweltallianz Innovation, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz verbinden“. Die energieautarke Kläranlage in Schönebeck reinige nicht nur Abwasser, sondern produziere zusätzlich grüne Energie für die Region. „Damit“, so der Vertreter der Landesregierung, „ist sie Vorbild für nachhaltige Lösungen im Bereich Ressourcenschonung und Energiewende.“

